Guarana gilt als engerieförderndes Superfood und stammt ursprünglich aus dem Amazonas-Gebiet in Südamerika. Die kleinen roten Früchte haben bitter schmeckende Samen, die jedoch eine hohe Konzentration an Koffein beinhalten. Auch Eiweiße, Fette und Stärke sind in den Samen enthalten. Dadurch ist das Guarana-Pulver, das sich aus den Samen der Früchte gewinnen lässt, nicht nur gesund, sondern wirkt auch sanfter und milder als Koffein. Dennoch hat Guarana die Wirkung, zu mehr Konzentration und einer höheren körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit zu führen. Wie bei allen stark anregenden Substanzen muss auch hier beachtet werden, dass ein zu hoher Konsum von Guarana die gegenteilige Wirkung hat und der Kreislauf nach einer Überforderung des Körpers zusammenbrechen kann. Die richtige Dosis ist hierbei entscheidend. Da Guarana außerdem das Hunger- und Durstgefühl senkt, muss man beim Verzehr von guaranahaltigen Produkten darauf achten, durch ausreichend Wasserkonsum einer Dehydration entgegenzuwirken. Gerade bei Sportlern, die Guarana zu sich nehmen, um ihr Durchhaltevermögen und ihre Leistung zu steigern, ist ein ausgleichender, hoher Wasserkonsum äußerst wichtig. Nutzt man Guarana, um eine höhere Konzentration zu erzielen, so ist die langsame Wirkung des Koffeins entscheidend. Das Koffein in den Samen der Guarana-Frucht ist an Gerbstoffe gebunden. Dadurch wird die wachmachende Wirkung allmählich entfaltet und hält bis zu sechs Stunden an.
Bereits die Indianer nutzen Guarana als Energie-Lieferanten und Heilmittel gegen Fieber und Kopfschmerzen. Das Pulver nahmen sie mit Wasser und Honig vermengt ein. In den 1990er Jahren wurde Guarana auch in den westlichen Nationen entdeckt und galt als gesunde Alternative zu herkömmlichen Energy-Drinks. Auch heute ist Guarana dafür bekannt, stärker, ökologischer und gesünder als Kaffee zu sein. Es ist das beliebteste pflanzliche Mittel zur Leistungssteigerung und wird in Form von Kapseln oder Pulver verkauft. Auch Schokolade oder Kaugummis mit Guarana sind erhältlich. Der leicht bittere Geschmack verschwindet durch den Zucker in diesen Nahrungsmitteln. Täglich sollten nicht mehr als 20 Gramm konsumiert werden, damit das Koffein nicht zu sehr auf den Magen schlägt. Denn trotz der milderen Wirkweise in Guarana führt ein zu hoher Konsum von Koffein zu Schlafproblemen, Kopfschmerzen, Magenproblemen oder Herzrasen. Daher ist es am sinnvollsten, wenn man sich langsam an die Wirkung der Guarana-Kerne herantastet und so vorsichtig herausfindet, welche Dosis individuell am besten ist. Allgemein sollte man ein bis zwei Teelöffel in einem großen Glas mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit auflösen. Dann wirkt das Getränk wie eine starke Tasse Kaffee.